Wie kam ich zum Hund?

 Ich mit Larry vom Hatzbachtal

 In meiner Kindheit spielten Hunde keine große Rolle. Wie überall in den Dörfern lagen die Hofhunde an der Kette und die "verträglicheren Exemplare" liefen im Dorf umher. Schon damals hatte ich keine Berührungsängste mit den Rumtreibern, wusste aber auch, dass ich die Hunde an der Kette zu meiden hatte. Diese hatten schließlich eine Aufgabe zu erfüllen. 

Wir haben ja damals als Kinder noch gelernt,

dass eine Katze kratzt, ein Pferd tritt

und ein Hund beißt!

Spike und Jule

Anfang der neunziger Jahre schaffte ich mir meinen ersten eigenen Hund an. Spike war ein Schäferhund-Pitbull-Mix. Das sagte mir zu dem Zeitpunkt recht wenig. Für mich war er einfach Spike. Aus heutiger Sicht ein idealer Familien-, aber auch Diensthund. Er folgte mir ohne dass ich ihn bewusst ausbildete, machte Kunststücke und kuschelte, so wie es sein sollte. Aber er bewachte mich, Haus und Auto auch konsequent und ließ sich trotzdem jederzeit kontrollieren.

Damit war mein Weg zu den Hunden offen. Nun lernte ich während meiner Arbeit im normalen Polizeidienst unsere Schutzhunde kennen. Besonders "King" hatte es mir angetan. Ein imposanter Riesenschnauzer, mit dem ich einfach mal so auf dem Hof Ball spielen und kuscheln konnte. Später dann "Iran", auch ein Riesenschnauzer im Dienst der Polizei. 

Jule & Paul (Force von Elberfeld)

 Diesen führte Frank Matthies, der mir erste Einblicke in professionelle Hundeausbildung gab.

Davon angetan, genoss mein zweiter Hund Jule, eine AmStaff-Hündin, die Vorteile eines gezielten Trainings.

Nun dauerte es nicht lange, dass ich zu Frau Moormann fuhr und mir meinen "Paul" (Force von Elberfeld) holte. Mit ihm begann die Arbeit dann richtig.

Als ich später wegen meiner Sachkundeprüfung, welche ich mit Jule machen musste, auf Thomas Gobien  traf, machte ich einen weiteren großen Schritt in Richtung Diensthundeführer. Er bemerkte wohl, dass ich Gefühl im Umgang mit und großes Interesse für Hunde habe und so kam es, dass ich vier Wochen später meinen ersten Diensthund an der Leine hatte. PIT , knapp 4 Jahre alt, und was soll ich sagen, ein Riesenschnauzer.... Diesen bildete ich zusammen mit Thomas im Dienst und in der Freizeit aus, so dass er trotz aller negativen Vorhersagen und Prognosen (er galt als nicht mehr ausbildbar) für mich ein idealer Diensthund wurde. 

Im privaten Bereich legte ich seit dem mit verschiedenen Hunden/Rassen Prüfungen im Begleit-/Schutzhundesport ab und bildete weitere Hunde zur Verwendung im Polizeidienst aus.